'Der Circus muss leben', das war der Wahlspruch von Direktor Georg Frank. Er leitete ab 1974 ein Familienunternehmen, das auf eine 200-jährige Tradition zurückblicken konnte. Vor dem Zweiten Weltkrieg trat der Circus Atlas vor allem in Mitteldeutschland, Schlesien und Pommern auf. Als das Unternehmen nach dem Krieg verstaatlicht werden sollte, flüchtete die Familie Frank in den Westen.
1974 gründete Georg Frank seinen eigenen Circus Atlas. Hier trat er mit einer Pferdedressur und mit Elefanten, einem Kamel, einem Nilpferd und einer Giraffe auf. Auch eine Tierschau gehörte zu den Attraktionen des Circus Atlas.
Als Georg Frank 1983 verstarb, bestand die Großfamilie aus 14 Kindern, 68 Enkeln, 68 Urenkeln, Schwiegersöhnen und Schwiegertöchtern. Nun übernahm sein Sohn Philip 'Joschi' Frank, der als Artist mit seiner rasanten Pferdenummer schon seit 1971 seinen Vater unterstützt hatte, gemeinsam mit seinem Schwager Harry Scholl und seiner Schwetser Gisela Schmidt die Leitung des Unternehmens. Mit 25 Jahren wechselte Philip zum >Clown<, was seiner fröhlichen Natur und seinem liebenswürdigen Umgang mit Kindern noch mehr entsprach.
Mit seiner Faru Sonja ist er seit 1978 verheiratet. Sie stammt aus einer Schausteller- und Puppenspielerfamilie. Mit ihr hat er 6 Kinder, die alle dem Circus zugehörig sind und in dessen verschiedenen Bereichen arbeiten.
Im Jahr 1980 wurde der Circus Atlas erstmals mit seinen Zelten für Städtische Kulturarbeit genutzt, als Spielort beim Theaterfestival und bei den Stadtteilwochen.